Klimaschutz, Dachpappe und Bauwagen - Mehr über Charlott Lehmann
Die junge Schauspielerin Charlott Lehmann ist neu im Ensemble des Hans Otto Theaters
Ziemlich unkompliziert war Charlott Lehmanns Weg auf die Bühne. Mit 18, direkt nach dem Abi, studierte sie Schauspiel in Rostock. An nur vier Schulen hatte sie sich vorgestellt; zwei baten sie, später noch einmal wiederzukommen – sie sei zu jung.
Und nun, direkt nach dem Studium – das ein Jahr im Schauspielstudio des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin mit einschloss –, ist sie festes Ensemblemitglied am Hans Otto Theater. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über „Rechts(d)ruck im deutschen Theater“. Und auch sonst ist die 23-Jährige politisch interessiert. Sie versucht, vegetarisch zu leben, denn Tierhaltung und -verarbeitung seien die größten Klimakiller. Ihr Debüt wird sie im Aula-Stück „Die zweite Prinzessin“ geben, in dem sich eine kleine Schwester ständig von ihrer großen zurückgesetzt fühlt. Auch als Erstgeborene kann die Schauspielerin die Konkurrenzgefühle der zweiten Prinzessin nachspüren. Spannend findet sie an der Figur, dass sie trotz ihrer Unsicherheit und Verletztheit voller Hoffnung ist, Dinge ändern zu können. Wenn es die Zeit zulässt, beschäftigt sich Charlott Lehmann übrigens mit Dachpappe, Dämmstoffen und damit, wie man Dielen verlegt. In ihrer Heimatstadt Cottbus steht nämlich ein Bauwagen, den sie selbst ausbaut.
Elena Iris Fichtner
Und nun, direkt nach dem Studium – das ein Jahr im Schauspielstudio des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin mit einschloss –, ist sie festes Ensemblemitglied am Hans Otto Theater. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie über „Rechts(d)ruck im deutschen Theater“. Und auch sonst ist die 23-Jährige politisch interessiert. Sie versucht, vegetarisch zu leben, denn Tierhaltung und -verarbeitung seien die größten Klimakiller. Ihr Debüt wird sie im Aula-Stück „Die zweite Prinzessin“ geben, in dem sich eine kleine Schwester ständig von ihrer großen zurückgesetzt fühlt. Auch als Erstgeborene kann die Schauspielerin die Konkurrenzgefühle der zweiten Prinzessin nachspüren. Spannend findet sie an der Figur, dass sie trotz ihrer Unsicherheit und Verletztheit voller Hoffnung ist, Dinge ändern zu können. Wenn es die Zeit zulässt, beschäftigt sich Charlott Lehmann übrigens mit Dachpappe, Dämmstoffen und damit, wie man Dielen verlegt. In ihrer Heimatstadt Cottbus steht nämlich ein Bauwagen, den sie selbst ausbaut.
Elena Iris Fichtner
veröffentlicht in ZUGABE MAGAZIN 03-2020