LEBEN DES GALILEI

von Bertolt Brecht
Musik Hanns Eisler

Italien im 17. Jahrhundert. In Padua, das zur liberalen Republik Venedig gehört, wird dem Mathematikprofessor und Universalgelehrten Galileo Galilei eine neue Erfindung aus Holland zugespielt: das Fernrohr. Es gelingt ihm, das Instrument entscheidend zu verbessern. Sein „Teleskop“ bringt ihm viel Anerkennung – und erlaubt ihm endlich, die Vorstellung zu widerlegen, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Das bringt ihn in Konflikt mit der mächtigen Kirche. Doch zunächst kann der angesehene Galilei seiner Forschung weiter ungehindert nachgehen. Nach einer innerkirchlichen Kontroverse, aus der die reaktionären Kräfte gestärkt hervorgehen, wird Galilei jedoch verhaftet. Unter der Androhung von Folter widerruft er seine Lehren und entsagt der Wissenschaft für immer.
Mit seinem 1939 im dänischen Exil verfassten „Leben des Galilei“ befragt Brecht die gesellschaftlichen Bedingungen von Wissenschaft, aber auch deren Verantwortung. Er erzählt von einem alternden Mann, der seine Forschung verrät, um sein Leben zu retten, der das Glück seiner Tochter opfert und seine Schüler im Stich lässt.
REGIE Alice Buddeberg BÜHNE UND KOSTÜM MARTINA KÜSTER MUSIK MIRJAM BEIERLE
PREMIERE 14-MÄRZ-2025 / GROSSES HAUS

MIT