ISMENE, SCHWESTER VON

Deutsch von Eva Maria Pieper

Nach 3.000 Jahren bricht sie das Schweigen. An einem Ort, irgendwo zwischen Leben und Tod. Ismene – die Übriggebliebene – erzählt aus ihrer Perspektive die Geschichte einer ganz und gar nicht normalen Familie. Ihr Vater Ödipus, der zugleich ihr Bruder war, stach sich die Augen aus. Ihre Mutter Iokaste nahm sich das Leben. Ihre älteren Brüder Eteokles und Polyneikes schlachteten sich gegenseitig ab und ihre Schwester – deren Namen Ismene nicht mehr aussprechen will – widersetzte sich einem Gesetz des Königs Kreon und bezahlte das mit dem Leben. – Wie hat Ismene auf diese Geschehnisse geschaut? Warum hat sie selbst damals nicht gehandelt? Ist es verwerflich, sich nach einem „ganz normalen Leben“ zu sehnen? Wer war sie, die in ihrer Familie als einzige überlebte, und wie ging ihr Leben weiter? In ihrem fesselnden Monolog verleiht die niederländischen Autorin Lot Vekemans einer von der Geschichte vergessenen Figur eine Stimme. Ismene ist zwar keine weltberühmte Heldin, aber sie ist wesentlich mehr als nur „Schwester von“.

Die 1965 geborene Dramatikerin Lot Vekemans schreibt seit 1995 Theaterstücke, für die sie zahlreiche Preise erhielt, u. a. im Jahr 2005 den Van-der-Vies-Preis für „Schwester von“. Sie lebt in Nieuw Balinge und ist die meistgespielte niederländische Dramatikerin im Ausland. Anna Michelle Hercher inszeniert mit der Schauspielerin Alina Wolff den fesselnden Monolog, in dem die berühmte Geschichte um „Antigone“, die derzeit auf der großen Bühne im Hans Otto Theater zu erleben ist, aus einem völlig anderen Blickwinkel beleuchtet wird. Im eisernen Schiffsbauch darf man auf einen spannenden Perspektivwechsel gespannt sein.


Bitte beachten Sie, dass die Unterbühne nicht barrierefrei zugänglich ist und dass nach Beginn der Vorstellung kein Nachleinlass mehr möglich ist. Der reguläre Einlass erfolgt über den Haupteingang im Großen Haus.

Wir weisen außerdem darauf hin, dass festes Schuhwerk getragen werden muss (keine High-Heels, Flip-Flops o.ä.), um die Gitterrosttreppen sicher betreten zu können.
REGIE Anna Michelle Hercher KOSTÜM Anne Hölzinger MUSIK Johannes David Wolff BÜHNENEINRICHTUNG Tobias Sieben DRAMATURGIE Bettina Jantzen, Alexandra Engelmann
1 STUNDE 10 MINUTEN, KEINE PAUSE / PREMIERE 30-NOV-2023 / WIEDER AB SEP-2024

MIT

Ismene

TERMINE

https://www.hansottotheater.de/ Hans Otto Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

19:30 - 20:40 UNTERBÜHNE GROSSES HAUS
Karten
https://www.hansottotheater.de/ Hans Otto Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

19:30 - 20:40 UNTERBÜHNE GROSSES HAUS
Karten
https://www.hansottotheater.de/ Hans Otto Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

19:30 - 20:40 UNTERBÜHNE GROSSES HAUS
Restkarten
https://www.hansottotheater.de/ Hans Otto Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

19:30 - 20:40 UNTERBÜHNE GROSSES HAUS
https://www.hansottotheater.de/ Hans Otto Theater Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam

19:30 - 20:40 UNTERBÜHNE GROSSES HAUS
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
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Alina Wolff
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
ISMENE, SCHWESTER VON
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk

PRESSESTIMMEN

"Behutsam wird Alina Wolff von Regisseurin Anna Michelle Hercher in Szene gesetzt und entfaltet viele Facetten ihres Könnens. Die Rollenprosa spricht sie mal in stockender, dann in flüssiger Diktion, spielt dabei wundervoll mit ihren Augen und auch die fein choreografierten Bewegungsabläufe stimmen."
Märkische Allgemeine Zeitung, Karim Saab
"Schauspielerin Alina Wolff schafft es auf beeindruckende Art und Weise, Ismenes Zerrissenheit zwischen Bewunderung für ihre heldenhafte Schwester Antigone und Wut über ihre eigene Unsichtbarkeit daneben auszudrücken."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Tabea Hamperl