Caroline Kox

Caroline Kox und Antonio de Luca bilden ein Komponist*innen Duo, das wahlweise auch unter dem Alias Colorist oder Koxette zu finden ist. Zwischen Neuer Musik und elektronischer Dance Music widmen sie sich meist unangenehmen, düsteren Themen. In ihren Shows erproben sie stets Neues: Mit ihren theatralischen Chorauftritten, tanzbaren Elektronik-Sets, präparierten Klavierkonzerten oder meditativen Orgelwerken und Theatermusiken versuchen sie immer eine Verbindung zwischen verschiedenen Musikstilen zu finden – von zeitgenössischer Musik bis Pop. Dieses Oszillieren zwischen elektronischer Tanzmusik und avantgardistischen Positionen ist das zentrale Thema in ihrer Musik. Bereits 2011 wurden sie von arte für die Sendung „arte Tracks“ porträtiert. Antonio de Lucas Debüt „Musik Wozu“ wurde international gefeiert und 2016 vom Pianisten/Komponisten Hauschka zu seinem „Approximation Festival“ eingeladen. Gemeinsam haben Kox & De Luca auch über 30 Filmmusiken komponiert, beispielsweise den Soundtrack zum Tatort „Borowski und das Fest des Nordens“ oder für den Polizeiruf mit Matthias Brandt im Jahr 2018. Mit dem Fernsehfilm „Wir wären andere Menschen“ haben sie den Grimme Preis gewonnen. 2022 entstand ihr Soundtrack für den Film „Mutter“ mit Anke Engelke (in der Vorauswahl des Deutschen Filmpreises) und 2023 ihr Soundtrack zu dem Film „Vergiss Meyn Nicht“, der den Tod des Aktivisten und Dokumentarfilmemachers Steffen Meyn während der Räumung im Hambacher Forst 2018 dokumentiert (2024 eingeladen zur Berlinale und für den Deutschen Filmpreis nominiert). Kox & De Luca sind auch Mitbegründer*innen des Kölner Labels baumusik. In 2023 ist ihr Album „Overcloseness“ erschienen. Mit dem Regisseur Kieran Joel verbindet sie eine langjährige Zusammenarbeit.