Pension Schöller

Komödie von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
Bei einem Ausflug in die Weltstadt Berlin jagt Philipp Klapproth Sensationen nach, um sie am Stammtisch in der branden­burgischen Provinz zum Besten geben zu können. Und er sucht Inspiration für eine Kureinrichtung für Nervenkranke, die er zu Hause in Kyritz an der Knatter eröffnen will. Am liebsten möchte er in Berlin einem Haufen Verrückter live begegnen. Im Café der „Pension Schöller“ verspricht er seinem Neffen Alfred einen Kredit für dessen eigenes Zukunftsprojekt, wenn er ihm eine solche Gelegenheit verschaffe. Alfred hat keine Ahnung, wie das gehen soll, aber Schöllers Tochter Franziska hilft. Beide lassen Klapproth glauben, am Abend würde in Schöllers Café die Soirée einer Nervenklinik stattfinden. Da trifft er denn höchst belustigt auf Menschen, deren exzentrische Ticks aus seiner Sicht klar darauf hindeuten, dass sie „eine Meise haben“. Doch bald schon wirken der arbeitslose Feldwebel, die recherchelüsterne Schriftstellerin, der actionbegeisterte Weltreisende und der spielwütige Schauspieler mit grandiosem Sprachfehler auf Klapproth bedrohlich. Er ist heilfroh, ins sichere Kyritz zurückzukehren, nur währt die heimatliche Ruhe nicht lang. Die „Verrückten“ fallen auch hier ein und Klapproth kommt dem Wahnsinn nahe!

Mehr als 120 Jahre nach seiner Uraufführung verspricht diese Komödie mit ihren verschrobenen, aber liebenswerten Figuren einen pointierten Theaterspaß voller Slapstick, der virtuos umkreist, was „normal“ und was „verrückt“ sein soll.
Regie Jan Jochymski Bühne & Kostüme Stefan Heinrichs Musik Jeremias Koschorz Dramaturgie Bettina Jantzen
2 STUNDEN, 20 MINUTEN, EINE PAUSE / Premiere FR 30-NOV-2018

Besetzung

Philipp Klapproth
Ida Klapproth
Alfred Klapproth
David Hörning
Schöller
Franziska Schöller
Volker Mühle
Josephine Zillertal
Prof. Bernhardy
Kreischende Frau
Ute Apitz / Elena Iris Fichtner
Pension Schöller
Pension Schöller
Nadine Nollau, Jon-Kaare Koppe, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
René Schwittay, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Jörg Dathe, Jeremias Koschorz, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Jon-Kaare Koppe, David Hörning, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Jon-Kaare Koppe, René Schwittay, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Jon-Kaare Koppe, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Nadine Nollau, Jörg Dathe, Hannes Schumacher, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Nadine Nollau, Elena Iris Fichtner, Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
René Schwittay, Bettina Riebesel, Elena Iris Fichtner, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Jon-Kaare Koppe, Henning Strübbe, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
René Schwittay, Jon-Kaare Koppe, Jeremias Koschorz, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
Bettina Riebesel, Nadine Nollau, Foto: Thomas M. Jauk
Pension Schöller
René Schwittay, Jon-Kaare Koppe, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

"Grausamkeit und eine Welt, die sich von einem Moment zum nächsten in ein Irrenhaus verwandeln kann – um solche Dinge mag es in dem 1890 uraufgeführten Schwank unterschwellig gehen. Vordergründig aber geht es um Unterhaltung pur, und  genau daran hält sich die Potsdamer Regie von Jan Jochymski. Zweieinhalb Stunden lang werden die bequemen Sitzkissen der gutbürgerlichen Welt gut durchgeschüttelt."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Lena Schneider
„Regisseur Jan Jochymski stand vor der Herausforderung, die Figuren nicht nur als historische Knallchargen aufmarschieren zu lassen. Mit Jon-Kaare Koppe als Gutshofbesitzer Klapproth stand ihm ein Hauptdarsteller zur Verfügung, der mit eloquenter, leichter und trockener Spielfreude jede Schmierenkomödie in anspruchsvolle Unterhaltung verwandeln kann. Dem 55-Jährigen nimmt man es im Handumdrehen ab, dass er die fünf Gäste in der Pension Schöller für so bekloppt hält, dass er sich mitten in einer Klapsmühle wähnt.“
Märkische Allgemeine, Karim Saab