Videoserie in vier Teilen
Next Stage Europe 2020
Zeitgenössisches Theater aus der Ukraine, Russland, Belarus und der Republik Moldau
Szenische Lesungen, Statements & Interviews
Szenische Lesungen, Statements & Interviews
Die Ausgabe 2020 von Next Stage Europe, dem gemeinsamen Projekt des Hans Otto Theaters Potsdam, des Literaturfestivals LIT:potsdam und des Goethe-Instituts Ukraine, sollte eigentlich in der ersten Juniwoche mit einem öffentlichen literarischen Theaterabend im Hans Otto Theater seinen Höhepunkt und Abschluss finden. Coronabedingt musste die geplante Delegationsreise der Theaterautor*innen aus den osteuropäischen Ländern leider abgesagt werden. Der erste Teil des Projekts – eine Serie von Dramatiker-Workshops in Charkiw, Chisinau, Minsk und Nowosibirsk, die von den örtlichen Goethe-Instituten ausgerichtet wurden – konnte jedoch noch rechtzeitig vor dem Shutdown stattfinden. Und so gibt es Next Stage Europe in dieser Saison als Online-Version.
Die Situation in den Heimatländern der Autor*innen ist u.a. gekennzeichnet durch Umbrüche, Spannungen und kriegerische Konflikte. Zugleich gibt es dort aber auch viel Aufbruchsenergie, kreativen Ideenreichtum, Widerstandsgeist, starke kulturelle Traditionen und eine innovative Kunstszene. In den Theatertexten der osteuropäischen Autoren findet diese besondere Lage ihren künstlerischen Widerhall. Schauspieler*innen des Potsdamer Ensembles präsentieren die Stücke in vier etwa 15-minütigen szenischen Lesungen. Die Aufzeichnungen der Lesungen werden ergänzt um online geführte Interviews mit den Autor*innen (Interviews: Ev Schmidt, rbb) und kurze Videos, in denen sie sich und ihre wichtigsten Themen selbst vorstellen. Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Schirmherrin von Next Stage Europe würdigte das Projekt in einem Video-Grußwort. In kurzen Statements beschreiben des weiteren Christopher Hanf (Hans Otto Theater Potsdam), Sabine Haack (LIT:potsdam) und Katharina Görig (Goethe-Institut Ukraine) ihre Sicht auf das Projekt.
#civilsocietycooperation
Die Situation in den Heimatländern der Autor*innen ist u.a. gekennzeichnet durch Umbrüche, Spannungen und kriegerische Konflikte. Zugleich gibt es dort aber auch viel Aufbruchsenergie, kreativen Ideenreichtum, Widerstandsgeist, starke kulturelle Traditionen und eine innovative Kunstszene. In den Theatertexten der osteuropäischen Autoren findet diese besondere Lage ihren künstlerischen Widerhall. Schauspieler*innen des Potsdamer Ensembles präsentieren die Stücke in vier etwa 15-minütigen szenischen Lesungen. Die Aufzeichnungen der Lesungen werden ergänzt um online geführte Interviews mit den Autor*innen (Interviews: Ev Schmidt, rbb) und kurze Videos, in denen sie sich und ihre wichtigsten Themen selbst vorstellen. Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt und Schirmherrin von Next Stage Europe würdigte das Projekt in einem Video-Grußwort. In kurzen Statements beschreiben des weiteren Christopher Hanf (Hans Otto Theater Potsdam), Sabine Haack (LIT:potsdam) und Katharina Görig (Goethe-Institut Ukraine) ihre Sicht auf das Projekt.
#civilsocietycooperation
Einrichtung Jen Whigham,
Christopher Hanf
Teil 1 – Ukraine: Dmytro Ternovy: „Zimmer Nummer 7“
Eine Romeo- und Julia-Geschichte, angesiedelt in der Ukraine von heute und mitten im Konflikt mit Russland. Scheinbar unversöhnlich stehen sie sich gegenüber, die junge Ukrainerin, die Russisch ihre Muttersprache nennt und der ukrainische Soldat, der nur das Beste will – die Freiheit für sein Land. Nun treffen sie sich schwer verletzt im Krankenhaus…
Teil 2 – Russland: Kristina Karmalita: „Er muss kommen“
Eine Frau sucht einen Mann. Sie wartet auf den Richtigen. Das ist leider, wie sich zeigt, ein aussichtsloses Unterfangen. Ein wenig absurdes Theater, ein wenig Desillusionierung auf beiden Seiten im Schnelldurchlauf. Die Frage nach der Beziehung der Geschlechter ist im fernen Nowosibirsk genauso aktuell wie überall.
Teil 3 – Belarus: Kacia Chekatouskaya: „Diskret“
„Diskret“ ist hier nicht sehr viel, wie die Autorin Kacia Chekatouskaya im Interview bestätigt: Nicht in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie, wo das Stück spielt. Dessen Hauptdarstellerin heißt nicht zufällig ebenfalls Kacia, und sie zeigt uns Szenen, in denen der Umgang mit den Patienten zunehmend fragwürdiger wird, trotz anscheinend guter Absicht.
Teil 4 – Republik Moldau: Inna Cebotari: „Limerenz“
(Veröffentlichung am 13.6.2020, 19.30 Uhr)
Vera ist Autorin experimenteller Theaterstücke – ambitioniert, aber erfolglos. Ihr Ehemann G. kommt ebenfalls aus der Theaterwelt; er ist Schauspieler und nimmt jeden Job an, damit die beiden über die Runden kommen. Und so streiten Vera und G. über ein richtiges Leben im Falschen: Darf man in der Kunst Kompromisse machen? Vera findet: auf keinen Fall.
Aufzeichnung der szenischen Lesung am 3. Juni 2020 in der Reithalle Box, Hans Otto Theater Potsdam
Eine Zusammenarbeit des Hans Otto Theaters Potsdam mit LIT:potsdam und dem Goethe-Institut
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Rahmen der Förderung von Projekten der Zivilgesellschaft in Ländern der Östlichen Partnerschaft.
Eine Zusammenarbeit des Hans Otto Theaters Potsdam mit LIT:potsdam und dem Goethe-Institut
Mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amtes im Rahmen der Förderung von Projekten der Zivilgesellschaft in Ländern der Östlichen Partnerschaft.