Das achte Leben (Für Brilka)

Niza, die Ururenkelin eines georgischen Schokoladenfabrikanten, entwirft für ihre Nichte Brilka die atemberaubende Geschichte ihrer Familie. Ein Jahrhundert der Revolution, des Krieges und Terrors, der Utopien und Revolten brennt sich in die Lebensgeschichten ein. In die von Stasia, die stoisch den Zeiten trotzt, und ihrer bildschönen Schwester Christine, deren Liaison mit der Macht fatale Folgen hat. In die der Kinder Stasias, Kostja und Kitty – er verfällt den Verlockungen der Sowjetmacht, sie verliert alles und findet im Exil eine Stimme. In die Elenes, deren Aufbegehren im starren System ihres Vaters Kostja missglückt, und ihrer Töchter Daria und Niza, die haltlos in chaotischen Zeiten bleiben. Allen bleibt die Erfüllung ihrer Träume verwehrt. Niemand in der Familie scheint das Glück dauerhaft halten zu können. Aber vielleicht gelingt das doch Brilka, dem achten und jüngsten dieser Leben?

Die Regisseurin Konstanze Lauterbach begeistert seit Jahren durch bildstarke und expressive Schauspiel- wie Operninszenierungen. Sie bringt das 2014 erschienene und gefeierte Familienepos der 1983 in Tbilissi geborenen Autorin Nino Haratischwili in einer eigenen Theaterfassung auf die Bühne. Die verdichtete Essenz dieser großen Jahrhundertgeschichte verdeutlicht, wie tiefgehend politische Verhältnisse die privaten prägen, welche nachhaltigen Spuren Offenheit oder Geschlossenheit der politischen Situation in den zwischenmenschlichen Beziehungen hinterlässt – und das über Generationen hinweg.
Regie und Kostüme Konstanze Lauterbach Bühne Ariane Salzbrunn Musik Achim Gieseler Dramaturgie Bettina Jantzen
4 Stunden, eine Pause / PREMIERE 23-AUG-2019
Stream der Inszenierung am 5. Juni um 18 Uhr
Es handelt sich um einen Mitschnitt der Generalprobe. In der Pause nach dem ersten Teil (ab ca. 20 Uhr - 21 Uhr) und im Anschluss an die digitale Vorstellung besteht die Möglichkeit, mit Regisseurin Konstanze Lauterbach und einigen Darsteller*innen live zu chatten und sich über das Gesehene auszutauschen (ab ca. 22:10 Uhr)! Der Stream ist bis 8. Juni, 9 Uhr, online. 

MIT

Niza, Alla
Stasia 1, Kitty 2
Simon Jaschi, Vasili
Christine 1, Kitty 1, Brilka
Schokoladenfabrikant, David, Lascha
Thekla, Ida, Stasia 2
Ramas, Giorgi Alania
Kleiner Großer Mann, Kostja
Sopio, Elene
Andro, Miqa
Christine 2, Fred
Ida E, Amy, Nana
Mariam, Daria
Partygäste, Militärs, Passanten, Freunde aus dem Musikgeschäft, Herren in Militäruniform, Damen bei Alania, Sotschi-Urlauber, Ballettschülerinnen u.a.
Elena Iris Fichtner, Celina Schneider / Anna Lena Werner, Jan-Robert Frank, Tino Magyar / Paul Morat sowie Ensemble
Kinder Kostja, Kitty, Andro
Luise Baumgart / Johanna Hildebrandt, Gustav Heinlein / Leroy Nowakowski
Das achte Leben (Für Brilka)
Das achte Leben (Für Brilka)
Franziska Melzer, Alina Wolff (vorn), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Franziska Melzer, Paul Sies, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Andreas Spaniol, Tina Schorcht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Andreas Spaniol, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Paul Sies, Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Ensemble, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Ulrike Beerbaum, Arne Lenk, Henning Strübbe (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Andrea Casabianchi, Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Henning Strübbe, Tina Schorcht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Andrea Casabianchi, Guido Lambrecht, Henning Strübbe (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Alina Wolff, Tina Schorcht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Guido Lambrecht, Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Guido Lambrecht, Rita Feldmeier, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Rita Feldmeier, Guido Lambrecht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Henning Strübbe, Tina Schorcht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Kristin Muthwill, Guido Lambrecht, Tina Schorcht, Franziska Melzer (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Franziska Melzer, Guido Lambrecht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Rita Feldmeier (hinten), Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Ulrike Beerbaum, Andreas Spaniol, Henning Strübbe, Franziska Melzer, Marie-Therése Fischer, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Franziska Melzer, Kristin Muthwill (rechts), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Kristin Muthwill, Andrea Casabianchi, Rita Feldmeier (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Guido Lambrecht, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Ulrike Beerbaum, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Arne Lenk, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Franziska Melzer, Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Ulrike Beerbaum, Guido Lambrecht, Alina Wolff, Rita Feldmeier (von links), Foto: Thomas M. Jauk
Das achte Leben (Für Brilka)
Alina Wolff, Marie-Therése Fischer, Foto: Thomas M. Jauk

Pressestimmen

"Konstanze Lauterbach hat durch Besetzungswechsel die große Zeitspanne dieser Erzählung erfahrbar gemacht. Aus der jungen Stasia (Franziska Melzer) wird die alte Stasia (Rita Feldmeier), aus ihrer jugendlichen Schwester Christine (Tina Schorcht) die erwachsene Sängerin (Franziska Melzer). Die Wechsel finden auf der Bühne statt. Es entsteht das Gefühl, den Figuren beim Altern und damit beim Leben zuzusehen."
Theater der Zeit, Dorte Lena Eilers
"Das Stück ist ein Leckerbissen, weil der Sog des Spiels am Ende auch von schwarzem Witz lebt. Die Bereitschaft, das Böse mit dem Guten abzuwägen und am Ende kein Ergebnis anzubieten, ist kühn und souverän. Dieser Saisonauftakt am Hans Otto Theater wird absehbar ein Höhepunkt in dieser Spielzeit bleiben."
Märkische Allgemeine, Lars Grote
"Immer wieder wechselt das enorm wandlungsfähige und spielfreudige Potsdamer Ensemble die Rollen, übernimmt den Handlungsstab quer durch die Generationen. Und doch verliert man dank der Überleitungen nie den Überblick - auch wen auf der offenen Bühne das Geschehen immer mehr aus dem Ruder läuft."
Märkische Oderzeitung, Christina Tilmann
"Der Einstieg in die neue Saison war in jeder Hinsicht opulent. Am Ende des Abends gibt es begeisterten Applaus für diese gelungene Inszenierung mit einem spielwütigen Ensemble und für die Romanautorin Nino Haratischwili, die der Kostja-Darsteller Guido Lambrecht schließlich von ihrem Zuschauerplatz zu den Mitwirkenden auf die Bühne holt."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Carolin Lorenz