Bartleby – Ich möchte lieber nicht
nach Herman Melville
Der Schreibgehilfe Bartleby erfüllt seine Kopierarbeit bei einem Juristen mit auffälligem Fleiß. Doch nach und nach schränkt er ohne erkennbaren Grund seine Tätigkeiten ein, verlässt das Büro nicht mehr, antwortet auf Anweisungen immer häufiger: „Ich möchte lieber nicht.“ Herman Melvilles berühmte Figur spricht das aus, was viele von uns öfter sagen möchten, sich aber nicht trauen. Er weiß, was er will bzw. was eben nicht, und so ist er der feste Punkt in einer Welt, die durch ihn aus den Fugen gerät. Sein Chef durchlebt ein Karussell der Emotionen, vom Gefühl der Verantwortlichkeit bis zur Wut. Bartleby bleibt ein Rätsel und spricht seinen unkonventionellen persönlichen Wunsch zum Erstaunen aller einfach aus. Damit ist er einzigartig in einer Gesellschaft, die Anpassung verlangt, damit das System funktioniert.
Nina de la Parra, 1987 in Amsterdam geboren, inszeniert an vielen niederländischen und deutschen Theatern. Neben der Regie schreibt sie ihr eigenes feministisches Musik- und Comedyprogramm, in dem sie in vier Sprachen über Kolonialismus, Sexualität und Doppelmoral redet und eigene Lieder mit einer deutschen Hausband aufführt. Gemeinsam mit dem Ensemble wird sie sich in Potsdam auf eine Recherchereise begeben und Melvilles Text um private, gesellschaftliche, politische und musikalische Haltungen erweitern.
Nina de la Parra, 1987 in Amsterdam geboren, inszeniert an vielen niederländischen und deutschen Theatern. Neben der Regie schreibt sie ihr eigenes feministisches Musik- und Comedyprogramm, in dem sie in vier Sprachen über Kolonialismus, Sexualität und Doppelmoral redet und eigene Lieder mit einer deutschen Hausband aufführt. Gemeinsam mit dem Ensemble wird sie sich in Potsdam auf eine Recherchereise begeben und Melvilles Text um private, gesellschaftliche, politische und musikalische Haltungen erweitern.
Regie Nina de la Parra
Bühne und Kostüm Carla Friedrich
Dramaturgie Natalie Driemeyer
Musikalische Leitung Rita Herzog
1 Stunde, 50 Minuten, Keine Pause / PREMIERE 27-APRIL-2019