LACHEN WIRD ZUR SELBSTERMÄCHTIGUNG
Interview mit Regisseurin Bettina Jahnke
Warum hat George Tabori dem Stück diesen Titel gegeben?
Man hat sofort die Assoziation zu Hitlers Programmschrift „Mein Kampf“, die er Mitte der 1920er Jahre verfasst hat und die als „Bibel des Faschismus“ gilt. Damit spielt Tabori. Er rückt aber den jüdischen Buchverkäufer Schlomo Herzl ins Zentrum, der ein Buch schreiben will, das diesen Titel tragen soll. Und zwar deshalb, weil er gegen das Böse in seinem Herzen ankämpfen und das Böse aus der Welt verbannen möchte. Indem er es aufschreibt, will er ein besserer Mensch werden und damit auch die Welt zu einer besseren machen.
Dennoch gibt es Bezüge zu Hitlers Schrift und zu biografischen Fakten?
Wir haben entdeckt, dass Zitate aus Hitlers „Mein Kampf“ und Details aus seiner Biografie von Tabori persifliert und parodiert werden. Er spielt damit und führt das ins Absurde. Zum Beispiel, wenn es um die in Hitlers Familie belegte Namensänderung geht oder um seine Bewerbung an der Kunstakademie oder wenn das Zitat „Zäh wie Leder ...“ verwendet wird.
Was zeichnet den Menschen Schlomo Herzl aus?
Herzl hat ein großes Herz und ist Humanist durch und durch. Er ist eine Mischung aus Weltverbesserer und naivem großen Kind. In einer Welt, in der Hass und Aggressivität regieren, ist er eine geradezu utopische Figur, so utopisch, dass man weinen könnte.
Warum kümmert er sich um Hitler?
Der junge Hitler wird sein pädagogisches Projekt, so nennen wir es. Schlomo glaubt, bei diesem egomanischen Narzissten etwas Gutes ins Herz pflanzen zu können. Er versucht es durch Vorbild, durch Geschichten und gute Beispiele, aber auch durch Insistieren und Beschenken mit Liebe.
Aber Hitler entwickelt sich zum Demagogen mit einer menschenverachtenden und antisemitischen
Ideologie ...
Und Schlomo müsste gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen und, wie sein Freund Lobkowitz, die roten Linien erkennen und sagen: bis hierher und nicht weiter. Stattdessen verschiebt er seine roten Linien immer weiter. Zugleich ist es eine Haltung: Er will nicht werden wie Hitler oder die Welt draußen.
Antisemitische Stereotype wuchern bei Hitler und seiner entstehenden Gefolgschaft. Wie aktuell ist das?
Gerade jetzt kann hier in Brandenburg ein Mensch leben, der sich mit Fake-News und Verschwörungserzählungen vollstopft, der völkisch-rechtes und antisemitisches Propagandamaterial liest. Das kann auf fruchtbaren Boden fallen, so dass er sich einer Partei anschließt, die die Demokratie abschaffen will. Für mich stellt sich da die Frage: Sollte die andere Seite nicht auch aggressiver werden, um eigene Überzeugungen und Werte zu verteidigen?
Vor dem Hintergrund der Shoah ist das Stück dennoch reich an Humor.
Es ist der Humor der Verzweifelten, und es ist ein jüdischer Humor. Der wird geboren aus einer existentiellen Not, aus einer Katastrophe heraus. Das Lachen wird zur Selbstermächtigung und ist ein Moment ohne Angst. Mit Lachen kann man Kraft und Mut finden, um sich und seine kleine Welt zu behaupten.
Interview: Bettina Jantzen
Man hat sofort die Assoziation zu Hitlers Programmschrift „Mein Kampf“, die er Mitte der 1920er Jahre verfasst hat und die als „Bibel des Faschismus“ gilt. Damit spielt Tabori. Er rückt aber den jüdischen Buchverkäufer Schlomo Herzl ins Zentrum, der ein Buch schreiben will, das diesen Titel tragen soll. Und zwar deshalb, weil er gegen das Böse in seinem Herzen ankämpfen und das Böse aus der Welt verbannen möchte. Indem er es aufschreibt, will er ein besserer Mensch werden und damit auch die Welt zu einer besseren machen.
Dennoch gibt es Bezüge zu Hitlers Schrift und zu biografischen Fakten?
Wir haben entdeckt, dass Zitate aus Hitlers „Mein Kampf“ und Details aus seiner Biografie von Tabori persifliert und parodiert werden. Er spielt damit und führt das ins Absurde. Zum Beispiel, wenn es um die in Hitlers Familie belegte Namensänderung geht oder um seine Bewerbung an der Kunstakademie oder wenn das Zitat „Zäh wie Leder ...“ verwendet wird.
Was zeichnet den Menschen Schlomo Herzl aus?
Herzl hat ein großes Herz und ist Humanist durch und durch. Er ist eine Mischung aus Weltverbesserer und naivem großen Kind. In einer Welt, in der Hass und Aggressivität regieren, ist er eine geradezu utopische Figur, so utopisch, dass man weinen könnte.
Warum kümmert er sich um Hitler?
Der junge Hitler wird sein pädagogisches Projekt, so nennen wir es. Schlomo glaubt, bei diesem egomanischen Narzissten etwas Gutes ins Herz pflanzen zu können. Er versucht es durch Vorbild, durch Geschichten und gute Beispiele, aber auch durch Insistieren und Beschenken mit Liebe.
Aber Hitler entwickelt sich zum Demagogen mit einer menschenverachtenden und antisemitischen
Ideologie ...
Und Schlomo müsste gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen und, wie sein Freund Lobkowitz, die roten Linien erkennen und sagen: bis hierher und nicht weiter. Stattdessen verschiebt er seine roten Linien immer weiter. Zugleich ist es eine Haltung: Er will nicht werden wie Hitler oder die Welt draußen.
Antisemitische Stereotype wuchern bei Hitler und seiner entstehenden Gefolgschaft. Wie aktuell ist das?
Gerade jetzt kann hier in Brandenburg ein Mensch leben, der sich mit Fake-News und Verschwörungserzählungen vollstopft, der völkisch-rechtes und antisemitisches Propagandamaterial liest. Das kann auf fruchtbaren Boden fallen, so dass er sich einer Partei anschließt, die die Demokratie abschaffen will. Für mich stellt sich da die Frage: Sollte die andere Seite nicht auch aggressiver werden, um eigene Überzeugungen und Werte zu verteidigen?
Vor dem Hintergrund der Shoah ist das Stück dennoch reich an Humor.
Es ist der Humor der Verzweifelten, und es ist ein jüdischer Humor. Der wird geboren aus einer existentiellen Not, aus einer Katastrophe heraus. Das Lachen wird zur Selbstermächtigung und ist ein Moment ohne Angst. Mit Lachen kann man Kraft und Mut finden, um sich und seine kleine Welt zu behaupten.
Interview: Bettina Jantzen
„Ich versuche, meine Theaterfigur zu lieben“
Schauspielerin Kristin Muthwill über George Taboris subversiv-komische Farce "Mein Kampf", die Nöte des jungen Hitler und ihre Annäherung an diese spezielle
Rolle
Was war dein erster Impuls, als du erfahren hast, dass du in George Taboris „Mein Kampf“ die Figur des Hitler spielen wirst?
Kristin Muthwill: Ich habe mich wirklich sehr gefreut. Und gleichzeitig war mir sofort klar: Dieser Figur meine Stimme, meinen Körper und meine Inspiration zu geben – das wird eine ziemlich herausfordernde, interessante, aber auch verantwortungsvolle Arbeit.
Hitlers politische Schrift „Mein Kampf“ entstand 1924 bis 1926. Kommt sie im Stück vor?
Muthwill: Ich habe in die kritische Edition von Hitlers „Mein Kampf“ hineingelesen, die vor knapp zehn Jahren herausgegeben wurde. Hitler beschreibt in „Mein Kampf“ unter anderem seinen Werdegang, aber das ist eine geschönte Biografie. Und es wird klar, wie selektiv und verzerrt er die Wirklichkeit wahrgenommen hat. Das Buch offenbart schon seine menschenverachtende Ideologie, seine ganze zerstörerische politische Programmatik. Es ist erschreckend, wieviel von dem, was er da angekündigt hatte, später tatsächlich umgesetzt wurde. Der jüdische
Autor George Tabori nutzt tatsächlich einige Passagen wortwörtlich aus Hitlers „Mein Kampf“. Hitlers krankhaft narzisstischer Blick wird entlarvt und er zeigt im Stück dessen perfide, skrupellose Persönlichkeit.
In welcher Zeit und Lebenssituation begegnen wir Hitler bei Tabori?
Muthwill: Es ist der Anfang des 20. Jahrhunderts. Der junge Hitler ist Vollwaise und reist nach Wien, wo er sich an der Kunstakademie bewerben will. Da er mittellos ist, bleibt ihm nur die Unterkunft in einem Obdachlosenheim, in Wiens Unterwelt. Hitler fühlt sich fremd und verloren in dieser Großstadt.
Schlomo Herzl, ein jüdischer Buchverkäufer – von Joachim Berger gespielt – kümmert sich um ihn. Welche Art von Beziehung entsteht da?
Muthwill: Der junge Hitler ist völlig lebensuntüchtig, unerfahren und verwöhnt. Er leidet an Selbstüberschätzung. Aber er hat Glück, denn er trifft in einer aussichtslosen Lebenssituation auf einen großen Menschenfreund, auf Schlomo Herzl. Dieser kümmert sich herzlich, ja schon fast masochistisch mütterlich um ihn.
Wie schaut Hitler auf diesen Menschenfreund?
Muthwill: Er braucht ihn, und er arbeitet sich an ihm ab. In Beziehung zu Schlomo Herzl lernt Hitler zu führen und zu verstehen, wie Macht funktioniert. Diese Verbindung wird zunehmend toxisch, und Schlomo wird im Laufe des Stückes zu Hitlers erstem Opfer.
Findest du, dass es eine besondere Herausforderung ist, als weibliche Schauspielerin diese Figur darzustellen?
Muthwill: Meine Herangehensweise an diese Figur und meine Arbeit mit ihr unterscheiden sich nicht von der mit anderen, meist weiblichen Figuren. Ich begebe mich auch hier auf die Suche nach Verletzlichkeiten, nach Denkweisen und Handlungsmustern. Ich will eintauchen in die spezielle innere Welt des verqueren Denkens, des diffusen Fühlens. Ich versuche zu erforschen und zu verstehen. Ich bin, was ich bin, und sicherlich werden auch einige weibliche Elemente durch mich als Spielerin zu entdecken sein. Das liegt in der Natur der Sache, aber es ist nicht beabsichtigt. Dass ich als weibliche Schauspielerin diese Rolle spiele, kann vielleicht dabei helfen, einen etwas distanzierteren Blick auf diesen Hitler einzunehmen. Generell ist es so, dass ich hier – wie immer – versuche, meine Theaterfigur zu lieben.
In welcher Richtung kannst du ihr Sympathie entgegenbringen?
Muthwill: Seine Unzulänglichkeiten, seine großen pubertären Emotionen haben durchaus etwas Liebenswertes und sehr Bedauernswertes. Zwischen Bedürftigkeit und Größenwahn entwickelt sich Hitler und wächst zu einem Menschen. Dabei sind seine Egomanie und sein Narzissmus nicht zwingend nur männlich auszulegen.
Welche Bilder zu Hitler sind in deinem Kopf? Hast du viel recherchiert zur historischen Figur?
Muthwill: Ich habe über Hitler gelesen, mir Dokumentationen und Filme angeschaut, ich war in Sachsenhausen … Aber als ich anfing, immer wieder von ihm zu träumen, wie er mit Eva Braun auf der Terrasse des Berghofes steht, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, einen Hut auf dem Kopf, seltsam verhalten, fast verschämt und plötzlich wie ein Kind lachend – da habe ich aufgehört mit meinen bildhaften Recherchen.
Ist es reizvoll, die historische Person zu kopieren?
Muthwill: Ich habe in Hitlers vermeintlichen Privataufnahmen nach Momenten der Freude, der Angst und der Verunsicherung gesucht. Aber das öffentliche Bild gibt wenig preis. Trotzdem konnte ich mir ein großes Paket an Bildern, (Halb-)Wissen und diffusen Gefühlen zusammenschnüren. Damit bin ich gut in die Probenzeit gestartet. Grundsätzlich interessiert es mich aber nicht, eine Hitler-Kopie darzustellen. Das würde mich eher langweilen. Es geht mir und uns um eine eigene Interpretation. Natürlich bediene ich mich am historischen Wissenskompass. Und wahrscheinlich reichere ich unbewusst meine Figur damit an. Wir sind noch mitten in den Proben, aber ich glaube, im späteren Teil des Stückes, wenn sich die Theaterabsurdität immer mehr der Realgeschichte nähert, könnte die historische Figur mehr Raum in meinem Spiel bekommen. Da ist es möglich, dass körperliche Zitate wiederzufinden
sind und vielleicht auch in bestimmten Momenten der spezielle Sprachduktus angedeutet wird.
Interview: Bettina Jantzen (erschienen in ZUGABE NOV 2024)
Kristin Muthwill: Ich habe mich wirklich sehr gefreut. Und gleichzeitig war mir sofort klar: Dieser Figur meine Stimme, meinen Körper und meine Inspiration zu geben – das wird eine ziemlich herausfordernde, interessante, aber auch verantwortungsvolle Arbeit.
Hitlers politische Schrift „Mein Kampf“ entstand 1924 bis 1926. Kommt sie im Stück vor?
Muthwill: Ich habe in die kritische Edition von Hitlers „Mein Kampf“ hineingelesen, die vor knapp zehn Jahren herausgegeben wurde. Hitler beschreibt in „Mein Kampf“ unter anderem seinen Werdegang, aber das ist eine geschönte Biografie. Und es wird klar, wie selektiv und verzerrt er die Wirklichkeit wahrgenommen hat. Das Buch offenbart schon seine menschenverachtende Ideologie, seine ganze zerstörerische politische Programmatik. Es ist erschreckend, wieviel von dem, was er da angekündigt hatte, später tatsächlich umgesetzt wurde. Der jüdische
Autor George Tabori nutzt tatsächlich einige Passagen wortwörtlich aus Hitlers „Mein Kampf“. Hitlers krankhaft narzisstischer Blick wird entlarvt und er zeigt im Stück dessen perfide, skrupellose Persönlichkeit.
In welcher Zeit und Lebenssituation begegnen wir Hitler bei Tabori?
Muthwill: Es ist der Anfang des 20. Jahrhunderts. Der junge Hitler ist Vollwaise und reist nach Wien, wo er sich an der Kunstakademie bewerben will. Da er mittellos ist, bleibt ihm nur die Unterkunft in einem Obdachlosenheim, in Wiens Unterwelt. Hitler fühlt sich fremd und verloren in dieser Großstadt.
Schlomo Herzl, ein jüdischer Buchverkäufer – von Joachim Berger gespielt – kümmert sich um ihn. Welche Art von Beziehung entsteht da?
Muthwill: Der junge Hitler ist völlig lebensuntüchtig, unerfahren und verwöhnt. Er leidet an Selbstüberschätzung. Aber er hat Glück, denn er trifft in einer aussichtslosen Lebenssituation auf einen großen Menschenfreund, auf Schlomo Herzl. Dieser kümmert sich herzlich, ja schon fast masochistisch mütterlich um ihn.
Wie schaut Hitler auf diesen Menschenfreund?
Muthwill: Er braucht ihn, und er arbeitet sich an ihm ab. In Beziehung zu Schlomo Herzl lernt Hitler zu führen und zu verstehen, wie Macht funktioniert. Diese Verbindung wird zunehmend toxisch, und Schlomo wird im Laufe des Stückes zu Hitlers erstem Opfer.
Findest du, dass es eine besondere Herausforderung ist, als weibliche Schauspielerin diese Figur darzustellen?
Muthwill: Meine Herangehensweise an diese Figur und meine Arbeit mit ihr unterscheiden sich nicht von der mit anderen, meist weiblichen Figuren. Ich begebe mich auch hier auf die Suche nach Verletzlichkeiten, nach Denkweisen und Handlungsmustern. Ich will eintauchen in die spezielle innere Welt des verqueren Denkens, des diffusen Fühlens. Ich versuche zu erforschen und zu verstehen. Ich bin, was ich bin, und sicherlich werden auch einige weibliche Elemente durch mich als Spielerin zu entdecken sein. Das liegt in der Natur der Sache, aber es ist nicht beabsichtigt. Dass ich als weibliche Schauspielerin diese Rolle spiele, kann vielleicht dabei helfen, einen etwas distanzierteren Blick auf diesen Hitler einzunehmen. Generell ist es so, dass ich hier – wie immer – versuche, meine Theaterfigur zu lieben.
In welcher Richtung kannst du ihr Sympathie entgegenbringen?
Muthwill: Seine Unzulänglichkeiten, seine großen pubertären Emotionen haben durchaus etwas Liebenswertes und sehr Bedauernswertes. Zwischen Bedürftigkeit und Größenwahn entwickelt sich Hitler und wächst zu einem Menschen. Dabei sind seine Egomanie und sein Narzissmus nicht zwingend nur männlich auszulegen.
Welche Bilder zu Hitler sind in deinem Kopf? Hast du viel recherchiert zur historischen Figur?
Muthwill: Ich habe über Hitler gelesen, mir Dokumentationen und Filme angeschaut, ich war in Sachsenhausen … Aber als ich anfing, immer wieder von ihm zu träumen, wie er mit Eva Braun auf der Terrasse des Berghofes steht, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, einen Hut auf dem Kopf, seltsam verhalten, fast verschämt und plötzlich wie ein Kind lachend – da habe ich aufgehört mit meinen bildhaften Recherchen.
Ist es reizvoll, die historische Person zu kopieren?
Muthwill: Ich habe in Hitlers vermeintlichen Privataufnahmen nach Momenten der Freude, der Angst und der Verunsicherung gesucht. Aber das öffentliche Bild gibt wenig preis. Trotzdem konnte ich mir ein großes Paket an Bildern, (Halb-)Wissen und diffusen Gefühlen zusammenschnüren. Damit bin ich gut in die Probenzeit gestartet. Grundsätzlich interessiert es mich aber nicht, eine Hitler-Kopie darzustellen. Das würde mich eher langweilen. Es geht mir und uns um eine eigene Interpretation. Natürlich bediene ich mich am historischen Wissenskompass. Und wahrscheinlich reichere ich unbewusst meine Figur damit an. Wir sind noch mitten in den Proben, aber ich glaube, im späteren Teil des Stückes, wenn sich die Theaterabsurdität immer mehr der Realgeschichte nähert, könnte die historische Figur mehr Raum in meinem Spiel bekommen. Da ist es möglich, dass körperliche Zitate wiederzufinden
sind und vielleicht auch in bestimmten Momenten der spezielle Sprachduktus angedeutet wird.
Interview: Bettina Jantzen (erschienen in ZUGABE NOV 2024)
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Zweiteilige Dokumentation zu jüdischem Leben und jüdischem Humor.
Wo nahm der Antisemitismus seinen Anfang? Die Dokureihe in vier Teilen (arte) geht der Geschichte des Antisemitismus nach.
Eine Analyse von Hitlers Buch „Mein Kampf“.
Die kritische Edition von Hitlers „Mein Kampf“ wurde von Institut für Zeitgeschichte München - Berlin herausgegeben. Sie ist in digitaler Version verfügbar und liefert hoch interessantes und aufschlussreiches Hintergrundmaterial zum Buch.
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