Wo der Frosch wohnt, geht der Mond nicht baden
Jedes Kind kennt das Märchen vom Froschkönig. Der kleine grüne Geselle hockt in seinem Brunnen, bis zu dem Tag, an dem die Prinzessin unvorsichtigerweise ihre goldene Kugel im kühlen Nass versenkt. Der Frosch lässt sich die Chance nicht entgehen, seine ungemütliche Behausung gegen eine bequemere einzutauschen, und fordert Altbekanntes im Tausch dafür, dass er die Kugel hochtaucht:
„Wenn du mich liebhaben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel wieder heraufholen."
Soweit – so vertraut. Aber vieles im Märchen bleibt im Dunkeln, denn wie wurde der Frosch, der sich am Ende in einen Prinzen verwandelt, eigentlich zum Frosch? Und warum? Das diesjährige Familienstück „Der Froschkönig“ in der Fassung von Andrea Czesienski und Werner Buhss gibt nicht nur darüber Auskunft, sondern adaptiert den Stoff auf witzige Art und Weise.
Alles beginnt mit Prinz Adrian, der sich in seiner Haut unwohl fühlt und sich wünscht, dem eigenen Körper entfliehen zu können. An einem Vollmondabend geht der Wunsch schneller als Adrian lieb ist in Erfüllung. Glitschig und grün hüpft er in die Welt hinaus. Vergessen ist sein altes Ich. Am Brunnen begegnet er der Prinzessin Charlotte, die verwöhnt und gelangweilt, aber wunderschön ist…
Die Regisseurin Katharina Schmidt äußert sich begeistert: „Das Besondere an der Fassung ist, dass sie zwar Heutig ist, aber gleichzeitig mit der reichen Symbolwelt klassischer Märchen arbeitet. Der Fokus liegt auf Prinzessin und Prinz, bei uns heißen sie Adrian und Charlotte, beide sind gerade dabei den sicheren Hafen der Kindheit zu verlassen und sich auf das unsichere Terrain des Erwachsenwerdens zu wagen. Die zwei lernen im Verlauf dieser Reise, Verantwortung zu übernehmen und sich so anzunehmen, wie sie sind, in der Spiegelung des jeweils anderen. All das ist eingebettet in die mystische Welt des Märchens. Es gibt die Brunnenszene, einen dunklen Wald, und natürlich den Frosch. Witzige Elemente, wie eine Kröte, die durch die Geschichte führt und den Frosch bewundert, runden die Fassung ab, sodass man wirklich von einem Märchen für die ganze Familie sprechen kann.“
Alexandra Engelmann
„Wenn du mich liebhaben willst, und ich soll dein Geselle und Spielkamerad sein, an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen: wenn du mir das versprichst, so will ich hinuntersteigen und dir die goldene Kugel wieder heraufholen."
Soweit – so vertraut. Aber vieles im Märchen bleibt im Dunkeln, denn wie wurde der Frosch, der sich am Ende in einen Prinzen verwandelt, eigentlich zum Frosch? Und warum? Das diesjährige Familienstück „Der Froschkönig“ in der Fassung von Andrea Czesienski und Werner Buhss gibt nicht nur darüber Auskunft, sondern adaptiert den Stoff auf witzige Art und Weise.
Alles beginnt mit Prinz Adrian, der sich in seiner Haut unwohl fühlt und sich wünscht, dem eigenen Körper entfliehen zu können. An einem Vollmondabend geht der Wunsch schneller als Adrian lieb ist in Erfüllung. Glitschig und grün hüpft er in die Welt hinaus. Vergessen ist sein altes Ich. Am Brunnen begegnet er der Prinzessin Charlotte, die verwöhnt und gelangweilt, aber wunderschön ist…
Die Regisseurin Katharina Schmidt äußert sich begeistert: „Das Besondere an der Fassung ist, dass sie zwar Heutig ist, aber gleichzeitig mit der reichen Symbolwelt klassischer Märchen arbeitet. Der Fokus liegt auf Prinzessin und Prinz, bei uns heißen sie Adrian und Charlotte, beide sind gerade dabei den sicheren Hafen der Kindheit zu verlassen und sich auf das unsichere Terrain des Erwachsenwerdens zu wagen. Die zwei lernen im Verlauf dieser Reise, Verantwortung zu übernehmen und sich so anzunehmen, wie sie sind, in der Spiegelung des jeweils anderen. All das ist eingebettet in die mystische Welt des Märchens. Es gibt die Brunnenszene, einen dunklen Wald, und natürlich den Frosch. Witzige Elemente, wie eine Kröte, die durch die Geschichte führt und den Frosch bewundert, runden die Fassung ab, sodass man wirklich von einem Märchen für die ganze Familie sprechen kann.“
Alexandra Engelmann