LEBEN DES GALILEI
von Bertolt Brecht mit Musik von Hanns Eisler
Italien im 17. Jahrhundert. Dem Universalgelehrten Galileo Galilei wird eine neue Erfindung aus Holland zugespielt: das Fernrohr. Es gelingt ihm, das Instrument entscheidend zu verbessern. Sein „Teleskop“ bringt ihm viel Anerkennung – und erlaubt ihm endlich, die Vorstellung zu widerlegen, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Das bringt ihn in Konflikt mit der Deutungshoheit der Kirche. Doch Galileis Wissensdurst ist größer als die Angst und so arbeitet er, allen Warnungen zum Trotz und zum Unglück seiner Tochter, unbeirrt weiter. Nach einer innerkirchlichen Kontroverse, aus der die reaktionären Kräfte gestärkt hervorgehen, wird Galilei verhaftet. Unter der Androhung von Folter widerruft er seine Lehren – und verrät damit die Wissenschaft, Wahrheit und sich selbst.
Welchen Preis hat die Wahrheit in einer Gesellschaft, in der statt Fakten Meinungspolitik und Dogmatismus herrschen? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Fortschritt, wenn sie entweder zum Wohl der Menschheit oder ihrer Zerstörung beitragen? Brecht nahm sich den Stoff um den berühmten „Ketzer“ Galilei 1938 als politisch Verfolgter im dänischen Exil vor und zog von seiner Gegenwart Parallelen zur historischen Figur Galileis. Unter dem Eindruck der Atombombe in den 1940ern, der Remilitarisierung der BRD und einem drohenden dritten Weltkrieg bearbeitete er das Stück weiter und zeichnet so in „Leben des Galilei“ ein höchst aktuelles Dilemma des modernen Wissenschaftlers: die Balance von Fortschrittseifer, Ethik und gesellschaftlicher Verantwortung.
Welchen Preis hat die Wahrheit in einer Gesellschaft, in der statt Fakten Meinungspolitik und Dogmatismus herrschen? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Fortschritt, wenn sie entweder zum Wohl der Menschheit oder ihrer Zerstörung beitragen? Brecht nahm sich den Stoff um den berühmten „Ketzer“ Galilei 1938 als politisch Verfolgter im dänischen Exil vor und zog von seiner Gegenwart Parallelen zur historischen Figur Galileis. Unter dem Eindruck der Atombombe in den 1940ern, der Remilitarisierung der BRD und einem drohenden dritten Weltkrieg bearbeitete er das Stück weiter und zeichnet so in „Leben des Galilei“ ein höchst aktuelles Dilemma des modernen Wissenschaftlers: die Balance von Fortschrittseifer, Ethik und gesellschaftlicher Verantwortung.
REGIE Alice Buddeberg
BÜHNE UND KOSTÜME Martina Küster
MUSIK Mirjam Beierle
DRAMATURGIE Sina Katharina Flubacher
PREMIERE 14-MÄRZ-2025 / GROSSES HAUS
MIT
Guido Lambrecht, Mascha Schneider, Paul Sies, Bettina Riebesel, Henning Strübbe, Janine Kreẞ, Jörg Dathe, Joshua Seelenbinder
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