Das Geburtstagskind Fritzi packt Geschenke aus und bespielt mit wilder Leidenschaft seine neuen Spielzeuge. Darunter ist auch Zinn, ein einbeiniger Zinnsoldat, der sich auf sein Dasein im Kinderzimmer freut. Als abends Ruhe einkehrt, lernt er die anderen Spielzeuge näher kennen. Zinn bewundert die Tänzerin aus Papier, die hier der Star ist und die – ähnlich wie er selbst – auf einem Bein stehen kann, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Aber ist seine und ihre Bestimmung wirklich beglückend? Landen nicht alle Spielzeuge am Ende auf dem Flohmarkt oder im Müll, wie es der grimmige Springteufel Jack prophezeit? Zinn begibt sich auf eine Reise, die mit einem Sturz aus dem Fenster beginnt. Er gerät mitten hinein in einen stürmischen Platzregen, schwimmt durch die Stadt und in der Kanalisation vorbei an bissigen Tieren, bis er tief im Magen eines Fisches ankommt … Wird Zinn die Papiertänzerin, den Springteufel und das Kinderzimmer jemals wiedersehen? Und verändert dieses Abenteuer seinen Blick auf die Welt?

Die Regisseurin Nathalie Wendt – selbst auch als Puppenspielerin, Schauspielerin und Comedienne tätig – entwickelt voller Slapstick und Spielfreude eine eigene Interpretation des Kunstmärchens mit Puppen, Figuren und mit drei Schauspieler- und Puppenspieler*innen.