ANTIGONE

Bearbeitung: John von Düffel nach Sophokles, Euripides, Aischylos und den Stücken "Sieben gegen Theben, "Die Phönizierinnen" und "Antigone"
Interlinear-Übersetzung: Gregor Schreiner

Krieg droht der Stadt Theben. Denn die Söhne des Ödipus, Eteokles und Polyneikes, streiten erbittert darum, wer hier regieren darf. Als alle Vermittlungsversuche scheitern, greift Polyneikes mit einem übermächtigen Heer seine Heimat an. Prophezeit wird eine letzte Möglichkeit, die Stadt zu retten: ein Opfer für die Götter. Es fordert vom königlichen Berater Kreon das Liebste – sein jüngstes Kind. Der Frieden kehrt zurück. Aber die Brüder sind beide tot, betrauert von ihrer Schwester Antigone. Kreon übernimmt die Macht und verweigert mit seinem ersten Gesetz dem Feind Polyneikes die Bestattung. Anders als ihre Schwester Ismene ist Antigone nicht bereit, das zu akzeptieren. Ihr radikaler Widerstand bringt Kreon in Bedrängnis und seine Politik auf den Prüfstand.
Der in Potsdam lebende Autor John von Düffel montiert in seiner „Antigone“-Fassung Szenen aus drei antiken Tragödien zu einer zusammenhängenden Handlung und erweitert den Konflikt zwischen Kreon und Antigone um die unmittelbare Vorgeschichte. Bettina Jahnkes Inszenierung zeigt Menschen, die gezwungen sind, angesichts einer existenziellen Situation und unter äußerstem Zeitdruck Entscheidungen zu fällen. Die Folgen sind immer extrem – ob nun für ihr persönliches Leben oder für das Wohl aller. Aus einem sechsköpfigen Chor entwickelt sich eine hochaktuelle Geschichte, die erfahrbar macht, wie in Windeseile eine offene demokratische Gesellschaft zu einer Autokratie umgebaut wird.
REGIE Bettina Jahnke BÜHNE Claudia Rohner KOSTÜME Anne Hölzinger MUSIKALISCHE EINRICHTUNG & CHÖRE Tobias Dutschke Dramaturgie Bettina Jantzen
1 STUNDE 35 MINUTEN, KEINE PAUSE / EINGANG ÜBER DEN GASOMETER / PREMIERE 27-OKT-2023 / ZUM LETZTEN MAL 25-MAI 2024

MIT

Antigone / Menoikeus
Kreon
Eteokles / Teiresias
Polyneikes / Haimon
Iokaste / Teiresias
Wächter / Ismene
Musiker
Chor
Ensemble
HANS OTTO IM GESPRÄCH MIT MUSIKER TOBIAS DUTSCHKE
AUDIOEINFÜHRUNG VON CHEFDRAMATURGIN BETTINA JANTZEN
ANTIGONE
ANTIGONE
Mascha Schneider, Jörg Dathe, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Arne Lenk, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Arne Lenk, Paul Wilms, Kristin Muthwill (v.l.)
ANTIGONE
Paul Wilms, Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
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Mascha Schneider, Arne Lenk, Kristin Muthwill (v.l.), Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Jörg Dathe, Mascha Schneider, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Kristin Muthwill, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Alina Wolff, Paul Wilms, Kristin Muthwill, Mascha Schneider (v.l.), Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Arne Lenk, Paul Wilms, Jörg Dathe, Kristin Muthwill (v.l.), Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Mascha Schneider, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Alina Wolff, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Mascha Schneider, Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Mascha Schneider, Jörg Dathe, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Mascha Schneider, Foto: Thomas M. Jauk
ANTIGONE
Tobias Dutschke, Foto: Thomas M. Jauk

PRESSESTIMMEN

"Für Leute, die es gerne offen haben und runde Theaterbesuche mögen, ist die Potsdamer Antigone zu empfehlen."

nd, Vincent Sauer
"Regisseurin Bettina Jahnke hat den Ehrgeiz, das Guckkastenformat immer wieder zu sprengen und den ganzen Raum zu bespielen. Die Brisanz des Themas liegt auf der Hand. Wie sich Unversöhnlichkeit Bahn bricht und wozu sie führt, davon handelt die paradigmatische Bühnenerzählung."
Märkische Allgemeine, Karim Saab
"Alles ist auf Klarheit fokussiert. In der Inszenierung von Bettina Jahnke geht es vorrangig um das Wort. Es ist bei Mascha Schneider, Alina Wolff, Kristin Muthwill, Jörg Dathe, Arne Lenk und Paul Wilms bestens aufgehoben."
Potsdamer Neueste Nachrichten, Klaus Büstrin