Matthias Küntzel
Matthias Küntzel, geboren 1955 in Osnabrück, ist promovierter Politikwissenschaftler und Historiker. 2002 erschien sein Buch „Djihad und Judenhass. Über den neuen antijüdischen Krieg“ und provozierte eine internationale Debatte über die Ursprünge des Antisemitismus in der arabischen Welt. Von 2004 bis 2015 war Küntzel externer associate researcher beim Vidal Sassoon International Center for the Study of Antisemitism (SICSA) an der Hebrew University in Jerusalem. 2011 ehrte die amerikanische Anti-Defamation League (ADL) sein Engagement gegen Antisemitismus mit dem Paul Ehrlich-Günther K. Schwerin-Menschenrechtspreis. Seine Bücher „Djihad und Judenhass“, „Die Deutschen und der Iran“ (Berlin 2009) und „Nazis und der Nahe Osten“ (Leipzig 2019) wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2022 wurde er mit dem Theodor-Lessing-Preis für aufklärerisches Denken und Handeln ausgezeichnet. Er ist Mitglied der „Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik“, des „Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands“ und der Association for the Study of the Middle East and Africa (ASMEA).