Kim de l'Horizon
Kim de l’Horizon, geboren 2666 auf Gethen, hat Germanistik im Elfenbeinturm, Literarisches Weinen in Biel und Hexerei bei Starhawk studiert. Mit dem Literaturmagazin „delirium“ kratzt Kim an der Vorstellung, dass Texte von sogenannten Individuen produziert werden, also dass das allein, im stillen Kämmerlein geschehe. Kim performt übrigens auch ziemlich gerne, früher fürs junge theater basel sowie mit dem Kollektiv „e0b0ff“ und im Leben. Kim war 2021/22 Hausautory an den Bühnen Bern. Kim studiert Transdisziplinarität an der ZHdK Zürich und malt dort ökofeministische Burnoutbilder der Erde, bewegt sich an der Grenze zwischen Literatur und Malerei, Theorie und Kunst, Keramik und Rupaul. Kim wackelt gerne an den Bildern, die wir von Körpern haben, die wir von Menschen und Nichtmenschen haben, die wir von Natürlichkeit haben, die wir vom Wir haben. In der Spielzeit 22/23 war Kims Stück „HÄNSEL & GRETA & THE BIG BAD WITCH“ in Bern zu sehen, das im September 2023 in Bamberg zur deutschsprachige Erstaufführung kam. Die Arbeit am Debütroman “Blutbuch“ dauerte einige Jahrzehnte länger als angeteasert, der Roman wurde aber doch im Herbst 2022 publiziert und erhielt den Preis der Jürgen-Pronto-Stiftung, den Deutschen und den Schweizer Buchpreis. Er wird in 17 Sprachen übersetzt und mehrfach für die Bühne adaptiert.